Durchschreibebuchführung

Durchschreibebuchführung
Verfahren der doppelten  Buchführung, bei dem die Eintragungen auf dem Sachkonto oder Kontokorrentkonto und im Grundbuch ( Journal genannt) in einem Arbeitsgang mithilfe von Faltblättern oder auch selbstschreibenden Papieren in Durchschrift erfolgen.
- Zu unterscheiden: (1) Manuelle D.: Wie bei der Übertragungsbuchführung ein oder mehrere Journale. Es können zwei Blätter (Konto, Journal) oder mehr Blätter (z.B. Konto, Journal, Sammelkontoblatt) mit Zwischenlagen von Durchschreibpapier untereinander auf eine Platte mit Klemmechanik gelegt werden.
- b(2) Maschinelle D.: Journal bzw. Journale, Haupt- und Kontokorrentbuch sind in lose Blätter aufgelöst (Loseblattbuchführung). Die Journalblätter werden nach Beschriftung in ein Loseblattbuch geheftet, die Sach- und Personen-Kontenkarten werden in Kästen aufbewahrt. Die Buchungsmaschinen sind aus den schreibenden Addiermaschinen entwickelt, sie schreiben Volltext oder Kurzzeichen.
- Heute ist die D. weitgehend durch EDV-Buchführung ( Buchführung) ersetzt; mithilfe der  Datenfernverarbeitung auch bei Kleinbetrieben.

Lexikon der Economics. 2013.

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  • Abstimmung — I. Handelsrecht:Form der Willensbildung im Innenverhältnis der Gesellschafter von Personengesellschaften, bes. der OHG: ⇡ Gesellschafterbeschluss muss nach § 119 I HGB einstimmig erfolgen. Soll nach dem Gesellschaftsvertrag Stimmenmehrheit… …   Lexikon der Economics

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  • Einspaltenjournal — kaum noch gebräuchliche Einrichtung der ⇡ Durchschreibebuchführung. Im Journal finden alle Betriebsvorfälle entweder in Urschrift oder in Durchschrift in einem Spaltenpaar („Soll und Haben“ oder „Belastung und Gutschrift“) Aufnahme. Vgl.… …   Lexikon der Economics

  • Einzugsverfahren — kaum noch gebräuchliche Form der ⇡ Durchschreibebuchführung, bei der Belastung und Gutschrift gleichzeitig erfolgen. Dann wird zweckmäßig als Journal ein Zwei bis Mehrspaltenbogen verwandt, bei dem Personen , Sach und evtl. noch Erfolgskonten… …   Lexikon der Economics

  • Karteibuchführung — eine ⇡ Durchschreibebuchführung, bei der die ⇡ Sachkonten (Hauptbuch) aus einer Kontenkartei bestehen. Die Kontenblätter werden mithilfe von Leitkarten, die unter Anlehnung an den ⇡ Kontenplan entwickelt werden, so eingeordnet, dass sie mühelos… …   Lexikon der Economics

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